Grenzen zu setzen fällt Kindern nicht immer leicht. Erst recht dann nicht, wenn sie ihre Grenzen gegenüber Erwachsenen behaupten müssen. In unserem Präventionsunterricht verbringen wir viel Zeit damit in uns hinein zu horchen und erst einmal zu spüren: Wo genau sind meine persönlichen Grenzen? Wie fühle ich sie? Und was spüre ich, wenn andere meine Grenzen nicht respektieren?
Ein weiterer Punkt ist uns zu überlegen, was wir im Fall einer Grenzverletzung tun können? Kann ich mich wehren und wenn ja, wie? Hole ich Hilfe und wenn ja, bei wem? Wie kann ich mein Unbehagen formulieren? Wie sage ich deutlich “nein!“.
Bei all diesen Fragen sprechen wir auch immer wieder über unser Bauchgefühl -die Alarmanlage unseres Körpers- das uns neben unserem praktischen Wissen eine gute Entscheidungshilfe bietet. Wir üben uns deshalb regelmäßig darin, unsere Gefühle zu erspüren, sie ernst- und anzunehmen. Unsere. Und im nächsten Schritt auch die der anderen zu respektieren.